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Mit dem Klapprad in die Berge... geht doch!

Kaprun - Zell am See

Kaprun
Kaprun

Wir haben uns entschlossen, die Räder im Sommerurlaub mit nach Kaprun in Österreich zu nehmen (obwohl es dort hohe Berge gibt!). Rund um den Zeller See ist es schön flach, es gibt viele gut ausgebaute Fahrradwege, die wir nehmen können. Hermanns TEASI One Fahrradnavi leistet uns gute Dienste dabei. Kaprun und Zell am See können wahrlich behaupten, fahrradfreundliche Orte zu sein!

 

Alle anderen fahren Mountainbike, wir fallen mit unseren kleinen Klapprädern auf wie die bunten Hunde. Wieso? Geht doch!

 

Als Erstes müssen wir shoppen gehen, weil Hermann auf der Höhe von Kassel, also 200km von zuhause weg, festgestellt hat, dass er alle seine Hemden vergessen hat. Ich freue mich und shoppe auch. (Und ich hatte ihn noch sehr dafür gelobt, dass er das Auto ganz alleine gepackt hat.) Habe ich erwähnt, dass Kaprun ein tolles Sporthaus hat? Da gibt's pro Kauf ein Getränk in der Cafeteria im obersten Stock dazu und dann geht man wieder hin und kauft noch mehr. Geschickt eingefädelt, aber nett gemacht!

 

Unser Hauptquartier ist das Hotel "Das Alpenhaus Kaprun" in der Ortsmitte, das den Gast wirklich ins Zentrum seines Denkens und Tuns stellt. Gemütliche Zimmer,  grandioses Essen und ein sehr aufmerksamer Service, der uns zu Hermanns Geburtstag einfach so einen unvergesslichen Abend beschert hat, ohne dass wir den Ehrentag angekündigt hatten. Chapeau!

 

Es gießt fast die ganze Woche, aber wir machen das Beste daraus. Wir fahren im Goretex-Outfit um den Zeller See und hin zu der kleinen Schnapsbrennerei, wo Hermann schon die ganze Woche hinwollte. Ich füge mich und probiere Alpenkräuterschnaps zum Aufwärmen! Danach noch schnell in den Antiquitätenhandel nebenan. Gottseidank ist der Fahrradkorb zu klein für Fundstücke, außerdem ist da schon der Schnaps drin!

 

Im Vorbeifahren schauen wir uns Campingplätze an. Wäre das etwas für uns? Noch freier unterwegs zu sein, noch ungebundener, weniger Luxus? Eine Idee reift langsam, aber sicher.

 

An einem anderen Tag radeln wir nach Zell am See zur Seilbahn, um oben jenseits der Station ein paar Höhenmeter zu Fuß zu machen. Wir retten uns in die Areitalm vor dem Gewitter, das uns überrascht und entdecken eine hochmoderne Lounge in Stein und Holz.


Das Auto bleibt in der Hotelgarage und die Räder warten unten an der Gondel auf uns. Herrlich frei, herrlich flexibel. So wollten wir das!

 

Jeder Kilometer mit dem Rad, der Wind um die Nase, die prächtige Natur, jeder zufällige Fund, jedes kleine Erlebnis gibt ein paar Punkte mehr auf der nach oben offenen Glücks-Skala. Wir wollen mehr davon!

 

 

Fazit: Kleine Räder machen auch im Regen warm und glücklich!

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