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Rund um Bramsche und Rieste

An der Hase bei Bramsche
An der Hase bei Bramsche

Heute haben wir spontan die Räder eingeladen und sind nach Bramsche gefahren, nördlich von Osnabrück. Wir wollten ein Stück der Fahrrad-Hasetalroute fahren und die Gegend erkunden. Ausgangspunkt war das Tuchmachermuseum in Bramsche.

 

Von hier aus sollte es in Richtung Rieste gehen, das Schild zeigte nach rechts. Ich folgte Hermann nach links. Dies zog ein paar wunderschöne Kilometer an der Hase entlang in die falsche Richtung nach sich. Die Hase schlängelt sich dort naturbelassen durch die Felder, die nahen Bundesstraßen bemerkten wir kaum. Also zurück und auf ein Neues.

 

Wir folgten nun der Hasetalroute (Symbol: Fahrrad mit 2 grünen Reifen) Richtung Epe und Malgarten, die Beschilderung war gut und führte größtenteils über kleinere Straßen, Feldwege und reine Fahrradwege. Nur zwischen Epe und Malgarten mussten wir einige Kilometer auf der Bundesstraße fahren.

 

Der erste Abstecher führte zum Kloster Malgarten, der zweite zum Gemüsehof Zur Horst in Malgarten, wo wir direkt mit dem Gemüsebauern in die Kühlkammer durften - herrlichstes frisches Obst und Gemüse zum kleinen Preis. Wir kauften ein und sicherten die Beilagen für das abendliche Grillsteak!

 

Die Nebenstraßen und Feldwege teilten wir mit Rehen, Rebhühnern, Grünspechten, Falken und Krähen. Immer wieder schenkte die Natur uns rechts und links des Weges Ausblicke auf verwunschene Flüsschen, die im dichten Sommergrün verschwanden, dichten Wald oder weite Felder mit Mais, Weizen oder Kartoffeln. Häufig säumten herrschaftliche Höfe mit beeindruckenden Giebeln unseren Weg.

 

Rohdes Heuerhaus in Rieste war der nächste Zwischenstopp, ein Café in einem einem alten Bauernhaus, mit nach historischem Vorbild angelegtem Bauerngarten, herrlich gepflegt. Alle Hortensien standen in voller Blüte, wir konnten uns kaum satt sehen an der Blumenpracht! Dazu gibt es bei gutem Wetter viele Tische im Bauerngarten, an denen Familie Rohde selbstgebackene Torten und Getränke serviert. (Mi-So ab 14.00 Uhr geöffnet). Welche Torte zu empfehlen ist? Alle!

 

Auf dem Rückweg hielten wir uns an die Beschilderung der Gartentraumtour (Symbol: eine pinkfarbene Rose), umrundeten den Alfsee gegen den Uhrzeigersinn und durchquerten dabei das Gelände des Ferien- und Erholungsparks Alfsee. Wasserskianlage, Campingplatz, die "Alfsee Plaza" mit Geschäften und Eventbühne. Für Familien mit Kindern und diejenigen, die Unterhaltung suchen, sicher das Richtige. Für zwei Ruhe- und Naturliebhaber wie uns? Augen zu und durch.....

 

Ein ruhiges Plätzchen zum Picknick fanden wir auf einer Bank an der Westseite des Alfsees. Das ist übrigens auch ein Weg zum Glück: Immer ein belegtes Brötchen dabei zu haben, das man unterwegs an einer schönen Stelle essen kann! 

 

Ich erinnere mich an Hermanns zufriedenes Gesicht, der in sein Brötchen biss und voller Inbrunst sagte: "Was für ein schöner Tag!"

 

Die letzten 12km zurück nach Bramsche verliefen schnurstracks geradeaus zwischen Alfseedeich und der kleinen Bahntrasse, der Weg ist etwas holperig und für Fußgänger besser geeignet als für Fahrräder, geht aber.

 

Fahrstrecke insgesamt: 38km  

Glücksfaktor: 100%!

 

Fazit: Wir wohnen dort, wo andere Urlaub machen und das Glück liegt direkt vor der Haustür!

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Tina (Dienstag, 17 Juli 2018 18:18)

    Test